Nur einen Tag nach dem Kauf des Ritterguts Gaußig erwarb Heinrich Graf von Brühl 1747 das Rittergut Putzkau südöstlich von Bischofswerda für 60.000 Taler. Bei der Übergabe befand sich der Neuhof in einem desolaten Zustand. Offenbar gelang es Brühl, den Wirtschaftsbetrieb wieder zum Laufen zu bringen. Bereits 1751 veräußerte er Putzkau für 104.000 Taler und folglich mit reichem Gewinn an den aus Warschau stammenden kursächsischen Gesandten Andreas von Riaucour, der auch Gaußig kaufte.
Die Anlagen aus der Renaissance- und Barockzeit, die Brühl vorfand, sind nicht erhalten geblieben. Die vorhandenen Teile des Gutshofs, darunter das um 1800 erbaute Herrenhaus, sind jüngeren Datums.
Heute: Das Herrenhaus wird als Vereinshaus genutzt.