Ursula Katharina Prinzessin von Württemberg, bekannt auch als Fürstin von Teschen, eine frühere Mätresse Augusts des Starken, ließ 1727/28 in ihrem herrschaftlichen Garten in Dresden-Friedrichstadt ein Gartenpalais errichten. 1736 kaufte Heinrich von Brühl den Garten und das Palais, das er nach Plänen von Johann Christoph Knöffel umbauen und um Seitenflügel erweitern ließ. 1763 wurde im Brühlschen Garten das Ordensfest des Polnischen Weißen Adlerordens gefeiert.
Nach dem Tod Brühls verkauften die Erben das Anwesen an Camillo Graf Marcolini (1739-1814), der das barocke Palais erneut umbauen ließ. Seit 1849 wird das Marcolini-Palais als Krankenhaus genutzt.
Der Festsaal des Marcolini-Palais ist der einzig erhaltene Barocksaal der Ära Brühl in Dresden. Die illusionistische Wandmalerei des Raumes wird dem italienischen Maler Stefano Torelli zugeschrieben.
Heute: Standort Friedrichstadt des Städtischen Klinikums Dresden
Besichtigung des Außenbereichs möglich, auch der Gartenanlagen mit dem Neptunbrunnen. Gelegentlich finden im Festsaal Konzerte statt. Das Chinesische und das Pompejanische Zimmer sind nur bei Führungen zu besichtigen.