In Seifersdorf nordöstlich von Dresden befindet sich das einzige Brühl-Denkmal Sachsens: Tina von Brühl widmete es 1782 ihrem Schwiegervater, den sie nie kennenlernte. Seifersdorf und das Seifersdorfer Tal blieben bis 1945 in der Hand der Familie von Brühl.
In Dresden allerdings gab es nie ein Brühl-Denkmal, was damit zusammenhängt, dass man den Premierminister für die Niederlage Sachsens im Siebenjährigen Krieg verantwortlich machte. Lediglich die Brühlsche Terrasse trägt bis heute seinen Namen. Eine Erklärung findet man allerdings vor Ort nicht. Um diesen Missstand zu beseitigen, entwickelte der Förderverein Seifersdorfer Schloss e. V. die Idee, mit einer Gedenktafel auf der Brühlschen Terrasse an Heinrich Graf von Brühl zu erinnern und sogleich mit einer Internetseite auf die Brühl-Orte im früheren Kursachsen – und damit auch Seifersdorf – zu verweisen.